Symptom- und Familienaufstellungen

Symptom- oder Familienaufstellungen können dabei hilfreich sein, uns selbst und unsere Lebenssituation besser zu verstehen. Sie machen oft Zusammenhänge sichtbar, die in unserer Familiengeschichte begründet liegen und von denen wir nichts wissen. Wir alle leben energetisch eingebunden in das Familiensystem, aus dem wir stammen. Meist ist uns nicht bewusst, wie sehr uns das beeinflusst, prägt und welche Kräfte da wirken.

Diese können wir sichtbar machen und heilende Impulse in die Situation bringen.

Symptom- und Familienaufstellungen

Hintergrund

Hintergrund systemischer Symptom- oder Familienaufstellungen

Das systemische Familienstellen wurde erst vor ca. 30 Jahren von Bert Hellinger aus verschiedenen anderen Therapieansätzen entwickelt. Da es eine sehr junge Wissenschaft ist, befindet es sich immer noch in ständiger Veränderung und Weiterentwicklung.

Beim Familienstellen gehen wir davon aus, dass es ein „wissendes“ Feld gibt, vergleiche auch Rupert Sheldrakes morphische Felder. Durch dieses Feld ist es möglich, dass wir ein Abbild der Familiensituation des Klienten darstellen können, ohne dass die wirklichen Personen anwesend sein müssen. Wir bedienen uns sogenannter Stellvertreter, die die Rollen übernehmen und an einen Platz gestellt werden, den der Klient ihnen intuitiv zuweist. Dieses Ausgangsbild bringt das innere Abbild der Situation nach außen und kann so gesehen und erfahren werden.

Die Form des Familienstellens, mit der ich arbeite, wird nach Hellinger „Bewegungen der Seele“ genannt. Es findet zum großen Teil im Schweigen statt, die Stellvertreter folgen ihren körperlichen  und emotionalen Impulsen und dürfen sich im Raum bewegen und interagieren. Dadurch können sich alte Blockaden lösen und Heilung kann beginnen.

In der Einzelarbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Beziehungsmuster sichtbar zu machen. Wir benutzen dort z.B. Figuren, Stühle oder sogenannte Bodenanker als Ersatz für lebende Stellvertreter. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Liveaufstellung zu Zweit, wo der Therapeut in die Rolle des Stellvertreters schlüpft.

Familienaufstellung

Durch Familienaufstellungen stellen wir eine familiäre Situation auf, die für den Klienten problematisch ist. Dafür werden die Familienmitglieder aufgestellt, die in dem Kontext wichtig sind. Es muss nicht die komplette Familie sein. Wir unterscheiden zwischen Herkunftsfamilie und Gegenwartsfamilie. D.h. ob der Konflikt aus den vorangegangenen Generationen stammt oder ob er der aktuellen familiären Situation entspringt.

Symptomaufstellung

In der Entwicklung der Aufstellungsarbeit hat sich gezeigt, das sich viele verschiedene Lebensituationen aufstellen lassen und es haben sich verschiedene Zweige des systemischen Aufstellens herausgebildet. So hat es sich gezeigt, dass sich auch Krankheiten oder Symptome gut aufstellen lassen und dass sie oft einen Bezug zum familiären System des Klienten haben. Und dass sie gehen, wenn das gesehen und gewürdigt wird. So kann das Aufstellen heilsame Impulse für die körperliche Situation des Klienten setzen.